Human Resources

Personalentwicklung, Nachwuchsförderung

Beim Mentoring unterstützt eine erfahrene, Mentor genannte Fach- oder Führungskraft die Entwicklung einer anderen, meist jüngeren, Mentee genannten Person – freiwillig.

Ziel ist u.a., die Mentees darin zu unterstützen, ihre berufliche Identität zu entwickeln und ihr aktuelles berufliches Handeln zu reflektieren. Daneben kann der Mentor dem Mentee den Zugang zu seinen Netzwerken eröffnen, ihm wichtige Entscheider vorstellen und ausgesprochene und unausgesprochenen Regeln in der Organisation erläutern.

Es gibt eine Vielzahl an Themen, die im Rahmen eines solchen Prozesses bearbeitet werden können. Welche Inhalte eine besondere Rolle spielen, hängt von den beteiligten Personen ab. Die folgende Aufstellung gibt einen Überblick über oft gewählte Themenstellungen:

  • Wünsche in Bezug auf den Arbeitsplatz
  • Wünsche in Bezug auf Aus- und Weiterbildung
  • Zufriedenheit mit dem Arbeitsplatz (z.B: KollegInnen, Arbeitszeit, -klima, etc.)
  • Stärken und Talente sichtbar machen
  • Selbst- und Fremdbild
  • Zeitmanagement

Die Häufigkeit der Sitzungen hängt von den Bedürfnissen der Beteiligten und den Möglichkeiten eines Betriebes ab. Grundsätzlich gilt:

  • Zu Beginn sollten die Sitzungen häufiger stattfinden
  • Mentoring lebt von persönlichen Lernprozessen. Es sollte daher ausreichend Zeit zwischen zwei Treffen liegen, um neue Lernerfahrungen zu ermöglichen.
  • Es sollte möglich, sein bei wichtigen, aktuellen Ereignissen kurze Zwischentreffen einzuschieben.
Ein solcher Prozess wird in der Regel über einen Zeitraum von 12 – 18 Monaten eingegangen. Kürzere Zeiträume sind möglich. Gespräche sollten ca. alle 6 bis 8 Wochen stattfinden.

Der Mentor

  • steht dem Mentee bei berufsbezogenen Fragen als Ansprechpartner und Ratgeber zur Seite
  • teilt mit ihm sein Wissen und seine Erfahrungen und
  • bespricht mit ihm Probleme, die der beruflichen Entwicklung des Mentees im Wege stehen

Bei den Treffen werden auch Probleme besprochen, deren Wurzel in der Person des Mentees und seiner geringen Erfahrung liegen. Deshalb müssen Mentor und Mentee einander vertrauen – zum Beispiel, dass über das Besprochene keine Informationen an Dritte weitergegeben werden.

Einstieg
Für Menschen, die neu in ein Unternehmen einsteigen. Die Mentorin/der Mentor unterstützen die/den Mentee beim Neueinstieg im Unternehmen, bei der Orientierung am neuen Arbeitsplatz und den neuen Gegebenheiten.

Entwicklung
Dieses Modell des Mentoring dient zur besseren Verankerung der MitarbeiterInnen im Unternehmen. Hier unterstützt die Mentorin/der Mentor die/den Mentee dabei sich am schon gewohnten Arbeitsplatz noch besser zu verankern, eventuell neue und zusätzliche Teile zu übernehmen und die Arbeiten in Zukunft selbstständiger zu erledigen zu können.

Aufstieg
Dies ist das Modell der Karriereförderung. Hier wird versucht gemeinsam das Ziel des beruflichen Aufstieges zu erreichen und die Führungsqualitäten der/des Mentee zu stärken.